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- New Yorker Starorganist überzeugt in der Abtei (in German)

Rheinische Post, 23. 04. 2013 Von Ingo Hoddick Bei 1300 hat er aufgehört, seine Konzerte zu zählen: Stephen Tharp trat nun erstmals an der Mönch-Orgel der Abteikirche Hamborn auf. Und [….] überzeugte rundum: immer intensiv, immer mit perfekt passenden Registrierungen und fast immer stilsicher.

Der New Yorker Starorganist be­gann sein Programm mit zwei kurzen, spielerischen Barockstücken in G-Dur, nämlich der Johann Sebastian Bach zumindest zugeschriebenen Fuge (,,Gigue") BWV 577 und der Canzonetta BuxWV 171 von Dietrich Buxtehude. Weiter ging’s in d-Moll, mit der Passacaglia BuxWV 161 und jener romantischen Sonate Nr. 6 op. 65 Nr 6, in der Felix Mendelssohn auf Choral und Variationen (über ,,Vater unser im Himmelreich) eine Fuge und ein stilles Finale folgen lässt. Damit war der Gregorianische Choral im Fokus, weiter mit dem überschwänglichen ,,Lauda Sion" (Tempo di Marcia) aus der ,,Suite Latine" von Charles Marie Widor — schließlich ist die französische Orgelromantik ja eine der Kernkompetenzen dieser Hamborner Orgel.

Dagegen fiel das ruhige ,,Tiento Gregorien" (2010) von dem 1951 geborenen George Baker etwas ab. Wenigstens effektvoll und glänzend war schließlich jene Toccata und Fuge über B-A-C-H, die Anthony Newman (Jahrgang 1941) 1999 für Stephen Tharp geschrieben hatte. Da war eine Zugabe fallig, es wurde überraschend, aber sinnfällig- Buxtehudes beliebtes Praeludium (mit Fuge und Ciacona) C-Dur BuxWV 137.[……]

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